Planungshilfe - Leitfaden zum eignen Heimkino

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jonesy
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Planungshilfe - Leitfaden zum eignen Heimkino

Beitrag von jonesy » Donnerstag 3. März 2016, 12:35

Einführung
Gleich vorweg, das hier erhebt keinen Anspruch auf absolute Richtigkeit,sondern soll nur als Hilfestellung dienen !

Das hier folgende soll sowohl dem Anfänger als auch dem Fortgeschrittenen helfen sein Heimkino zu planen oder zu verbessern !
Hier werden auch keine speziellen Produktempfehlungen gegeben, sondern nur allgemein dargestellt, wie man vorgehen sollte - kann.

Erste Planung - Gedanken

Der goldene Weg wäre, man sucht sich einen erfahrenen Händler, der sich auf den Bau von Heimkinos spezialisiert hat, läst ihn für eine Summe X , die Planung und Umsetzung durch führen.
Das kann aber auch dazu führen, das dieser Spezialist sich das ganze vergolden läst und zu den schon hohen Kosten der Ausstattung, noch ein weitere hohe Summe für den Service dazu kommt!
Durch Selbstbau kann man hier eine Menge Geld sparen und es gibt auch die Möglichkeit sich bei der Planung beraten zu lassen und die Ausführung dann selber durch zu führen.
Am meisten Geld kann man bei der kompletten Selbstplanung und Ausführung sparen, dabei ist oder sollte aber auch ein möglichst gute Vorplanung erfolgen,
was eine Menge Zeit in Anspruch nehmen kann !
Hierbei sind entsprechende Internet Foren sehr hilfreich, noch besser sind hier direkte Besichtigungen von Privat - Heimkinos, um sich einen direkten Einblick zu verschaffen!
Die kosten für ein Heimkino können schnell expoldieren, wie bei fast allem ist hier der Finanzspielraum und der Anspruch sehr stark von einander abhängig !
Man kann als Heimkino auch einen Flachbild Fernseher im Wohnzimmer bezeichnen, ist die günstigste Variante :) doch es soll hier eher um Setups gehen,
mit Mehrkanal - Soundsystemen und möglichst passendem Bild dazu.
Man muß für ein Heimkino nicht gleich hohe fünfstellige Summen ausgeben, sondern man kann das ganz auch langsam wachsen lassen, wie oben geschrieben,
der Anspruch und die Erfahrung an die Hör - und Sehgewohnheiten ist hier maßgebend !


P.S. Das hier ist ein erster Entwurf, Disskusion und Änderungen zur Ausführung wie Satzbau und ähnliches sind willkommen :)
Dieser Teil sollte in ein paar Tagen entfernt werden :)

Eckart
Zuletzt geändert von jonesy am Freitag 4. März 2016, 07:39, insgesamt 1-mal geändert.

Movie_Junkie2015
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Re: Planungshilfe - Leitfaden zum eignen Heimkino

Beitrag von Movie_Junkie2015 » Donnerstag 3. März 2016, 23:02

jonesy hat geschrieben:Einführung
Der goldene Weg wäre, man sucht sich einen erfahrenen Händler, der sich auf den Bau von Heimkinos spezialisiert hat, läst ihn für eine Summe X , die Planung und Umsetzung durch führen.
Das kann aber auch dazu führen, das dieser Spezialist sich das ganze vergolden läst und zu den schon hohen Kosten der Ausstattung, noch ein weitere hohe Summe für den Service dazu kommt!
...
Eckart
Das ist wohl der Weg für die jenigen bei denen Geld keine Rolle spielt oder die jenigen die nur Ne Tastatur quälen können und daher nicht anders können.

Denn mit Vorsicht zu genießen ist auch, Ne Planung bekommt man nicht umsonst von Profi. Auch dafür wollen die entlohnt werden. Und auch das kann auch schon mal ins Geld gehen wenn man Details haben will.

Rene
JVC DLA-N5B, Xodiac Akustik masked 135", Denon AVR-X4400H als Vorstufe, Behringer DCX2496, Sony X800M2, Tempest Front + Tempest Sub 4x4 DBA, 4x Canton GLE410.2 Surround rear + back, 4x Canton PRO XL.3 Atmos

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Holger
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Re: Planungshilfe - Leitfaden zum eignen Heimkino

Beitrag von Holger » Freitag 4. März 2016, 00:27

Movie_Junkie2015 hat geschrieben:
jonesy hat geschrieben:Einführung
Der goldene Weg wäre, man sucht sich einen erfahrenen Händler, der sich auf den Bau von Heimkinos spezialisiert hat, läst ihn für eine Summe X , die Planung und Umsetzung durch führen.
Das kann aber auch dazu führen, das dieser Spezialist sich das ganze vergolden läst und zu den schon hohen Kosten der Ausstattung, noch ein weitere hohe Summe für den Service dazu kommt!
...
Eckart
Das ist wohl der Weg für die jenigen bei denen Geld keine Rolle spielt oder die jenigen die nur Ne Tastatur quälen können und daher nicht anders können.

Denn mit Vorsicht zu genießen ist auch, Ne Planung bekommt man nicht umsonst von Profi. Auch dafür wollen die entlohnt werden. Und auch das kann auch schon mal ins Geld gehen wenn man Details haben will.

Rene
Oder es ist der Weg für diejenigen, die einen sehr stressigen Job haben (beispielsweise Führungskraft IT oder Telekommunikation mit 55-65h Wochen), die also quasi keine wirkliche Freizeit haben um sich ihren Traum selber verwirklichen zu können und die ein Kino dann halt bauen lassen.

Die Medaille hat immer zwei Seiten und ist in der Regel nie schwarz/weiß. :wink:
Viele Grüße
Holger

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jonesy
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Re: Planungshilfe - Leitfaden zum eignen Heimkino

Beitrag von jonesy » Freitag 4. März 2016, 07:31

Moin,
das mit der kompletten selbst Planung habe ich vergessen :hit: das muß ich noch ändern :)

Eckart

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jonesy
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Re: Planungshilfe - Leitfaden zum eignen Heimkino

Beitrag von jonesy » Freitag 4. März 2016, 07:40

Habe noch etwas geändert :)

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jonesy
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Re: Planungshilfe - Leitfaden zum eignen Heimkino

Beitrag von jonesy » Freitag 4. März 2016, 14:42

Der Raum

Der nächste wichtige Schritt, ist der Raum in dem das Heimkino entstehen soll :)
Dabei sollte man sich im Vorfeld Gedanken machen, wie ich mein Heimkino nutzen möchte, bedeutet, welche Schwerpunkte habe ich dabei,
hauptsächlich Film gucken und Musik eher als Hintergrundbrieselung, hauptsächlich Stereo - oder Mehrkanalmusik hören und manchmal auch Filme oder
per Spielkonsole zocken und Film und Musik nebenbei.
Hintergrund für diese Überlegung ist, die spätere Ausstattung und Gestaltung z.B. bei Filmbetreib möglichst alles sehr dunkel zu halten und trockene Akustik
(dazu später mehr).
Als Beispiel nehmen wir eine Wohnzimmer - Integration, bei Schwerpunkt Filmbetrieb kann man hier meistens nicht, die Wände komplett dunkel oder schwarz gestalten und die Decke mit dunklen Deckenelementen abhängen, hier muß man mit gewissen Einschränkungen leben oder mit grossem Aufwand für eine mobile Verdunklung sorgen und die Akustikmaßnahmen gut kaschieren wenn man den Wohnzimmerkarakter nicht zu stark verändern will - kann !
Hat man aber einen seperaten Raum zur Verfügung, dann kann man ganz anders vorgehen und sich ein typisches Heimkino bauen.

Hört man dagegen hauptsächlich Musik, dann empfinden es viele als nicht sehr gemüdlich, in einem dunklen Loch zu sitzen und die Akustik sollte nicht zu trocken sein (hierzu später mehr)

Der nächtes Aspekt für den Raum ist die Bauakustik.
Mit einer ausgewachsenen Heimkinoanlage fährt man höhere Pegel als mit den Einbaulautsprecher des Flachbild Fernsehers :headphones:
Digitale Mehrkanal Tonformate können pro Hauptkanal 105db Max Pegel liefern, plus dem .1 oder LFE Kanal bis zu 115db , ein Lautsprecher Setup das diese Pegel auch im Heimkino wiedergibt, ist nicht gerade gut für den Frieden mit den Mitbewohnern oder Nachbarn!
Es macht daher keinen Sinn sich so ein mächtiges System auf zu bauen, wenn es nur im Standgas betreiben werden kann weil sich ständig jemand über die zu hohe Lautstärke beschwerd, der Genuss und Spaß bleibt dabei schnell auf der Strecke :hmm:
Man sollte daher schon im Vorfeld abklären welche Lautstärke möglich ist und zu welchen Tageszeit.

Viele Heimkinos werden in einem seperaten Kellerraum installiert, Vorteil hier bei ist die freie Gestaltung und das man durch die massiven Wände die zum größten Teil in der Erde liegen, einen guten Schallschutz hat, der durch eine Schallschutztür zum Rest des Hauses noch verbessert werden kann!
Die Optimal Lösung wäre dann noch, eine Raum in Raum Konstruktion, wobei der eigentlich Hörraum komplett vom Gebäude entkoppelt ist, leider ist der Aufwand und die Kosten dabei extrem hoch!
Kellerräume habe aber auch ihre Nachteile, oder auch hier muß man Kompromisse eingehen:
Muß man erst durch einen ungemüdlichen, kalten und feucht wirkenden Abstieg ins Heimkino gehen, kann das schon abschrecken und man nutzt das HK weniger als wenn es direkt im Wohnbereich liegt.
Baut man sich für mehrere Tausend Euro ein Heimkino im Keller, sollte er absolut dicht sein, moderne Weiße - Wanne Konstruktionen habe hier einen grossen Vorteil und haben oft eine günstigere Raumhöhe. im Vergleich zu Altbauen.
Ein Feuchtigkeitsregulierung ist aber auch in Kellerräumen neueren Baujahres erfordelich oder man schließt den Heimkinoraum gleich mit an die Gebäudelüftung an, aber hier liegt der :devil: im Detail, durch die Lüftig kann sich der Schall im Gebäude ausbreiten (Schlüsselloch Effekt)

Bleibt also noch das Dachgeschoß, hier ist es von Vorteil wenn das Dachgeschoß so groß ist, das man einen rechteckigen Raum darin abtrennen kann ohne Dachschräge, bei Dachschrägen hat man schnell das Problem mit der Aufstellung der Lautsprecher und oder auch der Leinwand!
Des weitern hat man im Dachgeschoß nicht so viel Massive Wände für den Schallschutz und muß in der warmen Jahreszeit für eine gute Klimatisierung
sorgen, viele ander Details hat das Dachgeschoß mit dem Keller gemeinsam!

In der Theorie wäre der Ideal Fall : (ich lasse die Raum in Raum Lösung außen vor)
Man Plant in einem Neubau einen seperaten Raum, möglichst rechteckig, nur eine Tür (sie sollte möglichst nicht an wichtigen Stellen liegen z.B. direkt neben der Front) mit dicken massiven Wänden, weit weg von Räumen in denen hohe Lautstärke stören würde, wie Schlafräume und direkte Nachbarn!
Die Raumgeometrie sollte ein ungerades Verhältnis haben z.B. sehr ungünstig für die Raumakustik 6x6m Grundfläche und 3m hoch (darauf gehe ich später ein)
Anbindung an die Hausinstallation, Heizung, Lüftung,Klima und ein seperater Stromkreis für die Anlage ist von Vorteil.

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Re: Planungshilfe - Leitfaden zum eignen Heimkino

Beitrag von Ralph_1407 » Freitag 4. März 2016, 20:54

Vielen Dank für Deine Zeit und Mühe das Thema auch für Einsteiger verständlich zu erklären :thumbsup:

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Re: Planungshilfe - Leitfaden zum eignen Heimkino

Beitrag von jonesy » Sonntag 6. März 2016, 15:23

Ralph_1407 hat geschrieben:Vielen Dank für Deine Zeit und Mühe das Thema auch für Einsteiger verständlich zu erklären :thumbsup:

Danke !

Ich bin ja auch kein Profi sondern verbreite hier nur mein gefährliches Halbwissen :grin:

Eckart

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Re: Planungshilfe - Leitfaden zum eignen Heimkino

Beitrag von jonesy » Montag 14. März 2016, 19:02

Grundkonzept

Bei dem folgenden lege ich als Beispiel, einen separaten, rechteckigen Raum zu Grunde, in dem ein Heimkino mit Schwerpunkt Film entstehen soll.
Bei dem Gesamtkonzept kann man die einzelnen Bereiche nicht immer aus ein ander halten, da vieles direkt vom anderen Bereich abhängt!

Die erste Planung sollte hier in die Richtung gehen, wieviele Sitzplätze brauche ich, es hängt natürlich stark von der Raumgröße ab,
aber man sollte sich die Frage stellen ?
Sitze ich hauptsächlich alleine, zu zweit oder mit mehreren Personen im Kino, lege ich starken Wert auf einen Referenzplatz, dieser Platz bildet die Spitze des gleichseitigen Dreiecks (Stereodreieck), das man aus dem Abstand, der Hauptkanäle - Links und Rechts, zu ein ander und dem mittigen Sitzplatz bildet.
Dieser Platz ist auch gleichzeitig die Bildmitte und ergibt die 0° Achse, Mitte Leinwand - Mitte Centerkanal und Referenzplatz, von dieser Achse werden die anderen Positionen abgeleitet.
Ist mir dieser Platz nicht so wichtig, weil ich sehr oft mit mehreren Personen das Kino nutze, oder der Raum sehr lang und schmal ist, dann muß ich mit gewissen Einschränkungen leben, hauptsächlich beim Klang!
Zuletzt geändert von jonesy am Montag 28. März 2016, 10:10, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Planungshilfe - Leitfaden zum eignen Heimkino

Beitrag von jonesy » Montag 14. März 2016, 19:02

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Re: Planungshilfe - Leitfaden zum eignen Heimkino

Beitrag von jonesy » Montag 14. März 2016, 19:02

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Re: Planungshilfe - Leitfaden zum eignen Heimkino

Beitrag von jonesy » Montag 14. März 2016, 19:38

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