Poor Man's Home Cinema

Hier kann ein jeder sein Heimkino vorstellen. Diskussion inklusive :)
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Zuagroaster
Beiträge: 6
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Poor Man's Home Cinema

Beitrag von Zuagroaster » Sonntag 22. November 2015, 19:59

Am Anfang war das Fenster... 2 Meter breit, daneben ohne Abmauerung eine Glastür zum Balkon (beide ohne Rolladen), winzig wie die Wohnung (mitten in München).
"...in a rented room" schreibe ich gerne gleich dazu, um manchem Aufschrei von wegen "dual use" und/oder "in sowas baut man doch kein Heimkino" vorzubeugen: :rolleyes:
Bild
Man hätte verschattend freilich einen Fernseher, für den sonst auch in keiner Größe Platz gewesen wäre, davorstellen können - aber u.a. wurden wir uns zum damaligen Preis irgendwie nicht einig: :bounce:
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Zum Schlummer (schwedisch: TUPPLUR) braucht's also den gleichnamigen Sicht- und Lichtschutz, eine gute (alte) Ernte aus dem üblich-verdächtigen Möbelhaus (wie auch das Regal rechts), bis zum Fensterbrett so ziemlich ins unmaskierte 4:3-Format absenkbar:
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Einzige Befestigungsmöglichkeit eben die eingeputzte Gardinenleiste, und das geht mit Unterstützung örtlicher Fachbetriebe durch Umbohren von Riegelschlaufen auf den verbauten Abstand...
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...und Aufziehen auf vom Käfig befreiten Teil von Käfigmuttern M5 nach der eher unbekannten DIN 98109-10:
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Richtig Licht gehört natürlich auch dazu (ebenso auf den Schrank links), IR-fernbedient im 300*RGB-Komplettstreifen 5m vielfarbig durchstimmbar als vor ein paar Jahren (also ohne animationstaugliche Controller-ICs je Einzel-LED) noch 65€ teurer China-Direktimport und mit Telefonkabel genügenden Querschnitts über die Tür verlängert an die obigen zusätzlichen M4-Bohrungen gehängt (alles nichtdestruktiv und spurlos rückbaubar geklemmt):
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Einige Jahrgänge der lichtdichten Rollos geben nun eben trotz Billigstpreises (von IKEA wohl ursprünglich unbeabsichtigt) ganz ordentliche Leinwände ab, v.a. auf der unbeschichteten Innenseite, und mit einer M4-Verschraubung quer stabilisiert hält auch die untere Befestigung des Seilzuges einiges aus, inkl. Austausch der wabbeligen Beschwerung gegen eine 2m-Gewindestange M10 (487 g/m, DIN 975) mit passenden Hutmuttern (DIN 1587) als Endkappen (daneben mit 1m und an umgeschweißten Metallhaken ebenfalls in der Gardinenleiste ein dunkelblau-lichtdichtes Seilzugrollo vor die Tür).

In strategisch günstiger Entfernung von 2,7m ist gegenüber dem Fenster schon wieder "Ende Gelände" durch eine offenbar als Frühform der Trockenbauwand von der Decke hängende Kofferablage - aber genau diese bildet, per Makita mit der Dunstabzugshauben-125mm-Mauerdurchbruchskrone und einer kleineren für Tischdurchführungen (Grommets) zur Elektrifizierung bearbeitet, zwischen schallschluckenden Schranktüren auf der einen Seite und auf der anderen einer vom Glaser auf die mit Soudal SMX weiss eingeschäumte Marley-Lüfterrohrmuffe zugeschnitten und angefast vor einem Sanyo PLV-Z4000 (FullHD mit optischem Lens-Shift, Eco-Modus bei 50% Helligkeit) eingesetzten Scheibe Schott Conturan Magic 3mm (sicher schwören viele auf Mirogard), sehr wirksam und zusätzlich (wie bei 3LCD besonders wichtig) staubschützend...
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...die Hushbox des armen Mannes...
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...und macht im Konzert mit einem einfachen 5.1-BluRay-System Samsung HT-C5500 den kleinen Raum zum (Kompromiss-)Kino auf diagonal 2,5m (100") zweckentfremdetem Sonnenschutz (natürlich nur durch die Kamera verzerrt):
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Um Fernbedienung via LIRC (per PowerMid eher ungern über Funk in die Hushbox verlängert, da Kabel nicht günstiger gekommen wäre) inkl. Licht und Ansteuerung von VFD (Kassendisplay, auch zur Anrufanzeige, an lcdproc) sowie zwei Dacal-Jukeboxen à 150 BluRays etc. kümmert sich ein Eigenelaborat aus auf bodhi's ARM Debian Wheezy http://forum.doozan.com/list.php?2 umgeflashtem Pogoplug (2-4 Watt, gleichzeitig automagisch-dynamischer Blacklister gegen diverse am DSL knabbernde Bruteforce-Angreifer) mit Prolific-USB-RS232-Adaptern und einem IR-Transceiver HP MCEUSB mit nachgerüsteter Sendediode.

Sein Vorgänger, ein jäh von einer Netzspannungsschwankung gegrillter Dockstar, übernahm außerdem mit entsprechendem Dongle per VDR den DVB-T-Empfang in Fensternähe (wegen sowohl terrestrisch als auch im DVB-C anstehender Umstellung nun nicht ersetzt).

Spracherkennung wäre resourcenseitig also wohl möglich, wenn z.B. jemand CVoiceControl http://www.kiecza.net/daniel/linux/ umstricken könnte, damit es auch auf aktuellen Systemen kompiliert (bzw. neuerdings auch manchem dauerlauschenden Handy, das dann das Serverchen kontaktieren könnte).

Bild und Ton (zusätzlicher PC und Receiver via Sockelleisten WDK 10*30mm versteckt verbunden) werden über eine 4*2-HDMI-Matrix auch an Toslink (mangels ARC bzw. beamerseitigem Audioausgang) und auf Ergotron LX schwenkbaren 27"-Monitor (zugleich Vorbereitungsschirm und beamerschonender TV-Ersatz) verteilt.
Zuletzt geändert von Zuagroaster am Sonntag 6. Dezember 2015, 15:23, insgesamt 5-mal geändert.

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pebo_muc
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Re: Poor Man's Home Cinema

Beitrag von pebo_muc » Montag 23. November 2015, 13:48

Hallo Zuagroaster!!

Schaut sehr gut gelöst aus! Besonders die "hushbox"

Viel Spaß hier!
Grüße...
....Peter
synthbeat_hc: 5mx3,50m, Sony HW65ES, LW celexon 240 x 135 cm , Sony BDP-S6700, PC, Denon AVR-X4100W, 7.3 Boxensetup (3xNuBox 383, 4xNubox 313, DCX, SUBS: 2 Mivoc-Subs an t.amp S-150MK II + Denon Karat AS 200 SC)+Podest mit Buttkicker

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